GGPoker geht verstärkt gegen Betrug und den Einsatz unerlaubter Hilfsmittel beim Online Poker vor. In einer aktuellen Maßnahme hat der Pokeranbieter 31 Spieler gesperrt, die gegen die Fair-Play-Regeln verstoßen haben. Diese Sperren sind Teil eines umfassenderen Programms zur Wahrung der Integrität der Spiele auf der Plattform.
Kampf gegen Echtzeit-Hilfssoftware (RTA)
Ein zentraler Punkt der jüngsten Maßnahmen ist die Bekämpfung von sogenannter Real-Time Assistance (RTA). Dabei handelt es sich um Software, die während des Spiels mathematisch optimale Entscheidungen berechnet und somit Spielern einen unfairen Vorteil verschafft. In Zusammenarbeit mit GTO Wizard, einem führenden Anbieter von Poker-Software, konnte GGPoker die betroffenen Konten identifizieren und konsequent sperren.
Integrity Ambassador und Poker-Profi Fedor Holz unterstrich die Bedeutung der neuen Maßnahmen und erklärte, dass künftig Verstöße gegen die Fairness-Richtlinien nicht nur zu einem Ausschluss von GGPoker führen können, sondern auch eine Sperre für Live-Events wie die World Series of Poker (WSOP) nach sich ziehen könnten. Dieser Schritt soll sicherstellen, dass Betrüger nicht nur im Online-Poker, sondern auch bei großen Turnieren keine Möglichkeit zur Teilnahme haben.
Der Kampf gegen RTA ist nicht neu. Bereits vor einigen Jahren hatte das iPoker-Netzwerk ähnliche Maßnahmen ergriffen, um betrügerische Spieler von der Plattform fernzuhalten. Neben dem Verbot von Echtzeit-Hilfssoftware setzte iPoker damals auf ein erweitertes Überwachungssystem, um unnatürliche Spielmuster frühzeitig zu erkennen. Zudem wurden zahlreiche Bots und Data-Mining-Accounts gesperrt, um ein faires Spiel zu gewährleisten. Die jüngsten Schritte von GGPoker zeigen, dass der Kampf gegen technologische Manipulationen auch heute noch eine große Herausforderung für die Online-Poker-Branche darstellt.
Der Poker Integrity Council als Kontrollinstanz
Bereits im Jahr 2022 hatte GGPoker den Poker Integrity Council (PIC) ins Leben gerufen, um Betrug effektiv zu bekämpfen. Dieser Rat setzt sich aus renommierten Pokerspielern wie Jason Koon, Andrew Lichtenberger, Fedor Holz, Seth Davies und Nick Petrangelo zusammen. Die Hauptaufgabe des Councils besteht darin, verdächtige Aktivitäten zu untersuchen, darunter Absprachen, Ghosting oder den Einsatz von Poker-Bots.
Je nach Schwere des Vergehens reichen die Sanktionen von Verwarnungen bis hin zu permanenten Sperren und der Einziehung von Geldern. In besonders schweren Fällen kann ein Spieler auf eine schwarze Liste gesetzt werden, was ihn nicht nur online, sondern auch von hochkarätigen Live-Turnieren ausschließt.
Neue Richtlinien für Sicherheit und Transparenz
Neben dem verstärkten Kampf gegen RTA-Software hat GGPoker auch seine Sicherheitsrichtlinien überarbeitet. Seit dem 26. April 2024 müssen Spieler, die an Turnieren teilnehmen, sämtliche privaten Finanzierungsvereinbarungen mit Dritten offenlegen. Diese Regelung soll verhindern, dass Spieler über intransparente Staking-Deals oder versteckte Backing-Vereinbarungen unfaire Vorteile erhalten.
Darüber hinaus ist die Nutzung von Tools, die Hand-History-Datenbanken aufbauen oder eine Massendatenanalyse ermöglichen, nun streng verboten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Teilnehmer zu schaffen und ein sicheres, faires Umfeld für Online-Poker zu gewährleisten.
GGPoker setzt ein starkes Zeichen
Mit diesen neuen Maßnahmen zeigt GGPoker, dass es der Plattform ernst damit ist, eine faire und integre Spielumgebung zu erhalten. Die Sperrungen von 31 Spielern und die enge Zusammenarbeit mit GTO Wizard sind nur der Anfang einer konsequenten Strategie gegen Betrug.
Spieler können sich sicher sein, dass auf GGPoker ein fairer Wettbewerb herrscht – und dass diejenigen, die gegen die Regeln verstoßen, keine Zukunft auf der Plattform haben werden. Es bleibt abzuwarten, ob andere große Anbieter ähnliche Schritte unternehmen werden, um die Integrität des Online-Pokers weiter zu stärken.