Poker Regeln einfach erklärt: Poker Anleitung für Anfänger

Poker ist einfach zu lernen, aber schwer zu meistern! Ein oft gehörter Satz, der tatsächlich der Wahrheit entspricht. Die grundlegenden Pokerregeln können Sie hier und heute auf dieser Seite lernen und anschließend auch aktiv anwenden. Die spielregeltechnische Einfachheit des Pokers macht dieses Spiel so beliebt, besonders in Kombination mit der versteckten Tiefe und der komplexen Mathematik.

Allein zur beliebtesten Poker-Variante, Texas Hold’em, gibt es unzählige Bücher, die das komplexe Spiel im Detail aufschlüsseln. Die weltweit besten Spieler beherrschen alle Taktiken und kennen die mathematischen Grundlagen des Spiels in- und auswendig. Machen Sie heute Ihren ersten Schritt zu einem besseren Pokerspieler und lesen Sie diese Pokeranleitung für Anfänger.

Poker Grundlagen – so gewinnen Sie

Das Pokerspiel besteht aus 52 Karten, aufgeteilt in die vier Farben Kreuz, Pik, Herz und Karo sowie die Karten Zwei bis Zehn, Bube, Dame, König und Ass. Die Essenz und Spannung des Pokers entstehen dadurch, dass es um echtes Geld geht. Natürlich können Sie Poker auch zu Übungszwecken im Spielgeld-Modus spielen, jedoch verlieren viele Entscheidungen dadurch an Bedeutung.

Poker Regeln: Das Ziel des Spiels

Bei den meisten Poker-Varianten versuchen Sie, die beste Hand aus fünf Karten zu bilden und damit Ihre Gegner zu schlagen. Auf dem Weg zur letzten Spielrunde, dem sogenannten Showdown, gibt es beim Poker viele verschiedene taktische Möglichkeiten, um das Spiel auch vorher zu gewinnen. Beginnen möchte ich jedoch zuerst mit der Rangfolge der Pokerhände, bevor ich Ihnen die etwas komplexeren Themen erkläre.

Die Rangfolge der Poker Hände

Der wichtigste Punkt dieser Pokeranleitung für Anfänger ist die Rangfolge der Pokerhände. Eine vollständige Pokerhand besteht aus fünf Karten. Beim Texas Hold’em erhalten Sie zwei verdeckte Karten auf die Hand und bilden anschließend mit drei Gemeinschaftskarten Ihr Fünf-Karten-Blatt. Bei Varianten wie Stud und Draw Poker bekommen Sie direkt fünf Karten auf die Hand. Zu den einzelnen Varianten komme ich weiter unten, aber das grundlegende Prinzip bleibt bei allen Pokervarianten gleich.

Die wertvollste, aber auch mit Abstand seltenste Pokerhand ist der Royal Flush. Viele Spieler bekommen ihn in ihrer Pokerkarriere nur selten oder manchmal niemals zu sehen.

Poker Hand Beschreibung Beispielhand
Royal Flush Eine Straße von 10 bis Ass in derselben Farbe. 10♠ J♠ Q♠ K♠ A♠
Straight Flush Eine Straße mit Karten derselben Farbe. 3♦ 4♦ 5♦ 6♦ 7♦
Vierling (Four of a Kind) Vier Karten mit demselben Wert. Q♣ Q♥ Q♠ Q♦ 9♠
Full House Ein Paar und ein Drilling. 8♣ 8♠ 5♥ 5♦ 5♣
Flush Fünf beliebige Karten derselben Farbe. 2♥ 6♥ 9♥ J♥ K♥
Straight Fünf Karten in aufeinanderfolgender Reihenfolge, aber in verschiedenen Farben. 7♠ 8♦ 9♣ 10♥ J♠
Drilling (Three of a Kind) Drei Karten mit demselben Wert. 4♠ 4♦ 4♣ 10♥ 9♠
Zwei Paare (Two Pair) Zwei Paare verschiedener Werte. 9♥ 9♠ 3♣ 3♦ K♣
Paar (Pair) Zwei Karten mit demselben Wert. 6♠ 6♦ Q♥ 10♣ 7♠
Hohe Karte (High Card) Eine Hand, bei der der höchste Einzelwert zählt. A♦ 9♠ 5♣ 3♥ 2♠

Texas Hold’em Regeln für Anfänger

Bevor ich zu den weiteren Details des Pokerspiels komme, möchte ich kurz anmerken, dass sich ein Großteil der Beispiele auf die Poker-Variante Texas Hold’em beziehen. Texas Hold’em ist mit Abstand die beliebteste Variante und diejenige, mit der Sie als Anfänger starten sollten. Fast alle anderen Varianten basieren auf denselben Grundregeln, daher können Sie vieles, was Sie in diesem Artikel lesen, auch auf andere Varianten anwenden. Auf Besonderheiten von Omaha, Stud oder Draw Poker gehe ich weiter unten noch kurz ein.

Blinds, Button und Positionen im Poker

Sie wissen nun, dass Sie im Poker versuchen, mit einer Hand aus fünf Karten zu gewinnen, und haben bereits die Rangfolge der Pokerhände kennengelernt. Sowohl beim Online- als auch beim Live-Poker spielen Sie an einem Tisch mit mehreren Spielern. Im größtmöglichen Fall sitzen Sie mit neun anderen Spielern am Tisch, im kleinstmöglichen Fall spielen Sie im sogenannten Heads-up gegen einen einzigen Gegner.

Da Sie gegen mehrere Spieler antreten, gibt es am Pokertisch bestimmte Positionen, die nach jeder Spielrunde im Uhrzeigersinn wechseln. Eine wichtige Rolle spielen dabei die beiden Blinds, der sogenannte Big Blind und der Small Blind. Die Blinds sind Zwangseinsätze. Das Small Blind sitzt links vom Dealer bzw. vom Dealer-Button, und das Big Blind sitzt links vom Small Blind. Die Zwangseinsätze der Blinds sorgen in jeder Spielrunde zumindest für garantierte Action.

Wenn Sie in einer privaten Runde pokern, teilt der Spieler, der in der jeweiligen Runde als Dealer fungiert, die Karten aus. Spielen Sie jedoch online oder in einem Live-Casino, übernimmt ein professioneller Dealer diesen Job. Übrig bleibt dann nur der Dealer-Button, der im Uhrzeigersinn weitergegeben wird.

Die verschiedenen Positionen im Überblick

  • Frühe Positionen: UTG (Under the Gun)
  • Mittlere Positionen: MP (Mittelposition)
  • Späte Positionen: Cut-off und Button
  • Blinds: Small Blind und Big Blind, links vom Deale

Blinds, Button und Positionen im Poker

Poker Setzmöglichkeiten

Die besten Positionen im Spiel sind der Cut-off und der Button, da diese Spieler das gesamte Geschehen beobachten können, bevor sie selbst einen Einsatz bringen müssen. Sobald die Karten ausgeteilt wurden, beginnt der Spieler links vom Big Blind mit den Einsätzen. Der Big Blind ist in jeder Runde als Letzter an der Reihe. Die Spieler haben dabei folgende Setzmöglichkeiten:

  • Bet: Der erste Einsatz in einer Wettrunde. Dieser muss mindestens das Doppelte des Big Blinds betragen.
  • Raise: Erhöht ein Spieler den Einsatz einer Bet, nennt man das Raise. Erhöht wiederum ein anderer Spieler dieses Raise, spricht man von einem Re-Raise und so weiter.
  • Call: Ein Call bedeutet, dass ein Spieler den Einsatz der vorherigen Spieler mitgeht.
  • Check: Wurde in einer Runde noch kein Einsatz getätigt, kann der Spieler checken, also keinen Einsatz bringen.
  • Fold: Beim Fold gibt ein Spieler seine Hand auf und bezahlt den geforderten Einsatz nicht.

Im Poker gibt es insgesamt vier Setzrunden:

  1. Preflop: Nach dem Austeilen der Startkarten und vor dem Aufdecken der Gemeinschaftskarten.
  2. Flop: Die ersten drei Gemeinschaftskarten werden aufgedeckt und die zweite Setzrunde beginnt.
  3. Turn: Die vierte Gemeinschaftskarte wird aufgedeckt und die dritte Setzrunde beginnt.
  4. River: Die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte wird aufgedeckt.

Anschließend erfolgt die letzte Setzrunde, gefolgt vom Showdown, falls noch mehrere Spieler im Spiel sind.

Poker Limits: Ein Überblick

Poker gibt es in vielen Varianten, und jede Variante bietet unterschiedliche Limits an. Die gängigsten Limits sind:

  • Pot-Limit: Der maximale Einsatz entspricht dem Betrag, der aktuell im Pot ist.
  • Fixed-Limit: Die Höhe der Einsätze ist festgelegt.
  • No-Limit: Die Einsätze sind frei wählbar.

Die bei weitem beliebteste Limit-Variante ist No-Limit. Hier können Sie Ihre Einsätze frei bestimmen und jederzeit alle Ihre Chips in die Mitte schieben, was als „All-in“ bezeichnet wird. Pot-Limit und Fixed-Limit begrenzen dagegen die maximalen Einsätze.

Wenn Sie zum ersten Mal um echtes Geld spielen, empfehle ich Ihnen Fixed-Limit, da Sie dort oft mit kleineren Einsätzen spielen können. Allerdings sollten Sie wissen, dass in dieser Variante die Mathematik eine große Rolle spielt und weniger Raum für das Ausspielen der Gegner bleibt. Pot-Limit ist ein guter Kompromiss zwischen beiden Varianten und besonders zu empfehlen, wenn Sie Omaha Poker spielen möchten.

Die besten Starthände für Poker Anfänger (Texas Hold’em)

Bevor Sie sich an den Tisch setzen und eine typische Pokerrunde spielen, möchte ich noch kurz auf die möglichen Starthände für Anfänger mit zwei Holecards eingehen. Diese spielen eine große Rolle für den Verlauf der Spielrunde:

  1. Asse (A-A)
  2. Könige (K-K)
  3. Paar Damen (Q-Q)
  4. Ass-König Suited (A-K)
  5. Paar Buben (J-J)
  6. Paar Zehnen (10-10)
  7. Ass-Dame Suited (A-Q)
  8. Ass-König Offsuit (A-K)
  9. Ass-Bube Suited (A-J)
  10. König-Dame Suited (K-Q)

Diese zehn Poker Starthände empfehle ich Ihnen als Anfänger in dieser Pokeranleitung. Suited bedeutet, dass die Karten die gleiche Farbe haben, während Offsuit für Karten mit unterschiedlichen Farben steht. Suited Hände sind stärker, da sie Ihnen eine zusätzliche Chance auf einen Flush bieten.

Grundsätzlich gehören Paare zu den stärkeren Starthänden, jedoch sollten Sie immer vorsichtig sein, wenn im späteren Spielverlauf höhere Karten auf dem Board erscheinen. Besonders, wenn ein Ass im Flop auftaucht, kann dies schnell zu einer kniffligen Situation führen.

Spielen Sie generell vorsichtig. Mit einem Paar Assen haben Sie beispielsweise gegen einen anderen Spieler eine durchschnittliche Gewinnchance von rund 80 %. Kommt jedoch ein dritter Spieler hinzu, sinkt diese bereits auf etwa 70 %.

Die besten Starthände für Poker Anfänger (Texas Hold’em)

Eine typische Pokerrunde

Da Sie jetzt die grundlegenden Pokerregeln für Anfänger kennen, ist es an der Zeit, Ihnen einmal den vollständigen Spielablauf nahezubringen. Jetzt erfahren Sie im Detail, wie Sie eine gesamte Spielrunde bis zum Ende meistern:

Preflop

Preflop bedeutet, dass die Blinds ihre Einsätze bereits bezahlt haben und der Dealer nun im Falle von Texas Hold’em jedem Spieler zwei verdeckte Karten (Hole Cards) austeilt. Zwar können Sie mit diesen beiden Karten noch keine vollständige Hand bilden, aber es gibt starke und schwache Starthände. Die stärkste Hand ist, wie Sie sicher vermuten, das Paar Asse.

Je nach Ihrer Sitzposition und der Action vor Ihnen können Sie nun eine Bet machen, raisen, callen oder aussteigen (folden). Wenn Sie eine starke Starthand haben und noch niemand vor Ihnen einen Einsatz getätigt hat, empfehle ich Ihnen auf jeden Fall, eine Bet zu platzieren, um zu verhindern, dass zu viele Spieler involviert bleiben. Grundsätzlich möchten Sie immer nur gegen ein oder zwei Spieler spielen.

Postflop

Zum Postflop kommen Sie, wenn der Dealer die ersten drei Gemeinschaftskarten (den Flop) aufdeckt. Jetzt können Sie zum ersten Mal eine vollständige Hand aus fünf Karten bilden und sehen, ob Ihre gute Starthand sich verbessert hat. Jetzt folgt eine weitere Setzrunde, bei der der Small Blind als Erster an der Reihe ist.

Sollten am Ende dieser Spielrunde zwei oder mehr Spieler im Spiel verbleiben, teilt der Dealer den Turn aus.

Turn

Die vierte Gemeinschaftskarte bietet Ihnen weitere Optionen, und obwohl Sie jetzt insgesamt sechs Karten zur Verfügung haben, besteht Ihre beste Hand weiterhin nur aus fünf Karten. Vor allem beim Turn spielt die Mathematik oft eine größere Rolle. Beim Texas Hold’em können Sie alle vier Gemeinschaftskarten verwenden und zusätzlich eine Ihrer Hole Cards – oder drei Gemeinschaftskarten und beide Hole Cards. Anders ist dies bei Omaha Poker, wo Sie immer zwei Ihrer Hole Cards verwenden müssen.

River

Die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte wird aufgedeckt und alle verbleibenden Spieler vervollständigen nun Ihre Hand. Oft kommt es vor, dass Spieler ihre gewünschte Hand nicht treffen und aufgeben, aber ebenso häufig erleben Sie in dieser Phase des Spiels ein All-in. Sollten mindestens zwei Spieler im Spiel bleiben, kommt es schließlich zum Showdown.

Showdown

Wer gewinnt? Diese Frage klärt der Showdown. Beide Spieler müssen jetzt ihre Hole Cards offenlegen und der Dealer vergleicht die jeweilige Handstärke.

Beachten Sie, dass die Farben im Poker keine Rolle spielen. Ein Flush in Herz hat dieselbe Wertigkeit wie ein Flush in Karo. Entscheidend ist die Höhe der Karten. Haben beide Spieler etwa eine Straße, gewinnt die mit der höchsten Karte. Genauso verhält es sich bei einem Flush und bei allen anderen Kombinationen. Sollte es vorkommen, dass beide Spieler die exakt gleiche Handstärke haben, teilt der Dealer den Pot gerecht auf.

Poker Regeln: Turniere vs. Cash Games

Turnier-Poker unterscheidet sich grundsätzlich von Cash-Poker. Zwar basieren beide Spielvarianten auf denselben Grundlagen, es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede. Für Poker-Anfänger empfehle ich, sich zunächst für eine Variante zu entscheiden – spielen Sie entweder Turniere oder Cash Games, aber nicht beides gleichzeitig.

Cash Games

Beim Cash Game bringen Sie Echtgeld direkt mit an den Tisch und spielen in jeder Runde um dieses Geld. Sie können sich verschiedene Limits aussuchen, und als Anfänger empfehle ich Ihnen, an Tischen mit kleinen Beträgen zu spielen. Dies gilt primär für Online-Casinos, da Sie in Live-Casinos meist nicht um so kleine Beträge spielen können.

In Cash Games bleiben die Blinds stets gleich und verändern sich nicht. Anders als bei Turnieren scheiden Sie beim Cash Game nicht aus, sondern können nach Verlust Ihres Geldes neue Chips kaufen. In den meisten Pokerräumen müssen Sie mit mindestens 100 Big Blinds an den Tisch gehen. Das bedeutet, bei einem Big Blind von 10 Cent müssen Sie mindestens 10 € mitbringen.

Turniere

Zu den Turnieren zählen auch sogenannte Sit & Go-Turniere. Diese bestehen in der Regel aus einem oder mehreren Tischen und starten, sobald die maximale Teilnehmerzahl erreicht ist. Reguläre Pokerturniere starten zu festgelegten Uhrzeiten, und der Preispool wird aus den gezahlten Buy-ins berechnet.

Die goldene Regel für Poker-Anfänger ist jedoch, dass Sie am besten mit Freeroll-Turnieren starten. Diese Turniere finden Sie bei fast allen bekannten Pokerplattformen regelmäßig im täglichen Zeitplan. Das Beste daran: Sie können echtes Geld gewinnen, ohne selbst einen Einsatz zahlen zu müssen.

Spezifische Varianten & spezielle Poker Regeln

Poker ist nicht gleich Poker, und besonders online finden Sie eine für Anfänger teilweise überwältigende Anzahl von Spielformen und Varianten. Obwohl ich hier nicht auf alle speziellen Spielvarianten eingehe, möchte ich Ihnen einen kurzen Überblick über die beliebtesten Pokerarten verschaffen:

Variante Was die Variante ausmacht.
Texas Hold’em Sie halten zwei Karten auf der Hand (Holecards) und bilden Ihre beste Hand mit den fünf Gemeinschaftskarten auf dem Tisch.
Omaha Bei Omaha erhalten Sie vier Karten auf die Hand. Sie müssen mindestens zwei dieser Karten in Kombination mit drei der fünf Gemeinschaftskarten verwenden, um die beste Hand zu bilden.
Stud Stud-Poker gibt es als 5-Card Stud und 7-Card Stud. Im Gegensatz zu Hold’em und Omaha gibt es hier keine Gemeinschaftskarten. Sie erhalten alle Karten direkt auf die Hand.
Draw Beim Draw Poker gibt es ebenfalls keine Gemeinschaftskarten. Wie beim 5-Card Stud bekommen Sie fünf verdeckte Karten auf die Hand. Je nach Regel dürfen Sie Karten tauschen, um Ihr Blatt zu verbessern. Draw Poker gehört zu den ältesten Varianten.
Razz Eine Lowball-Variante von Stud. Das Spiel funktioniert ähnlich wie Stud, aber hier gewinnt die schlechteste Hand.
Badugi Eine Draw-Variante, bei der wie bei Razz die schlechtere Hand gewinnt.
Mixed Beim Mixed Poker wechseln sich die Varianten Hold’em, Omaha, Razz, Stud und Draw ab. Mixed Poker gehört zu den prestigeträchtigsten Turnierformen bei Weltmeisterschaften.

Casino Variante: Die 3 Card Poker Regeln

Neben dem Spiel gegen menschliche Gegner gibt es auch Casino Poker Varianten, bei denen Sie gegen den Dealer spielen. Beim 3-Card Poker treten Sie, wie der Name schon sagt, mit drei Karten gegen den Dealer an. Es gibt keine Gemeinschaftskarten und das Ziel des Spiels ist es, die bessere Hand zu haben.

Die Handwertungen ähneln denen des normalen Pokerspiels, sind jedoch auf drei Karten begrenzt:

  1. Straight Flush (z. B. 5♥ 6♥ 7♥)
  2. Drilling (z. B. Q♠ Q♥ Q♦)
  3. Straight (z. B. 4♣ 5♦ 6♠)
  4. Flush (drei Karten derselben Farbe)
  5. Paar (z. B. K♠ K♦)
  6. Hohe Karte (z. B. Ass-high)

3 Poker Tipps für Anfänger

Der wichtigste Tipp gleich zu Beginn: Um erfolgreich Poker zu spielen, reicht es nicht aus, die Pokerregeln zu kennen oder nur dieser einfachen Pokeranleitung zu folgen. Beachten Sie meine Tipps, damit Sie langfristig ein besserer Pokerspieler werden. Mit etwas Glück und Disziplin könnten Sie sich damit sogar den ein oder anderen Kinobesuch finanzieren.

1. Lernen Sie Poker – dauerhaft

Poker lernt man nicht an einem Tag, und auch nicht nur durch das Lesen dieser Anleitung. Dieser Artikel dient als Einstieg, aber wer erfolgreich sein will, muss sich weiterbilden. Besonders empfehle ich die Harrington-Bücher, hauptsächlich im Turnierbereich. Für Anfänger eignet sich auch das Buch „The Course“ von Ed Miller oder „Poker“ von Ian Dunross. Nutzen Sie auch Trainingssoftware, um Ihr Spiel zu verbessern, und setzen Sie das Gelernte gezielt an den Tischen um.

2. Bluffen Sie nicht als Poker Anfänger

Wenn Sie gerade erst anfangen und bislang nicht viel Erfahrung gesammelt haben, sollten Sie auf Bluffen verzichten. Profis und erfahrene Spieler durchschauen Anfänger-Bluffs in der Regel schnell und erwischen Sie spätestens beim zweiten oder dritten Versuch. Durchschnittlich kosten Bluff-Versuche Anfänger mehr, als sie einbringen. Für erfolgreiche Bluffs müssen Sie Ihre Gegner und das Spiel gut kennen und in der Lage sein, die Situation genau einzuschätzen.

3. Beginnen Sie mit Texas Hold’em

Um ein Gefühl für das Pokerspiel zu bekommen, sollten Sie zunächst nur Texas Hold’em spielen. Konzentrieren Sie sich auf Turniere oder Cash Games, aber nicht auf beides gleichzeitig. Vermeiden Sie vorerst andere Varianten wie Omaha oder Stud bis Sie Texas Hold’em sicher beherrschen. Andere Varianten erfordern andere Spielweisen und Mathematik, die für Anfänger schwerer zu durchdringen sind.

Poker Tipps für Fortgeschrittene

Fortgeschrittene Spieler brauchen diese Pokeranleitung eigentlich nicht zu lesen. Dennoch möchte ich Poker Anfängern ein paar einfache, fortgeschrittene Tipps mit auf den Weg geben:

1. Lernen Sie die Mathematik in- und auswendig

Nutzen Sie Trainingssoftware, um die mathematisch richtige Entscheidung zur richtigen Zeit zu treffen. Dies ist eine lebenslange Lernaufgabe im Pokergeschäft.

2. Verstehen Sie das Positionsspiel

Begreifen Sie schnell, dass Sie am Dealer-Button anders spielen sollten, als wenn Sie im Big Blind sitzen. Die Position beeinflusst Ihre Handstärke und Ihre Strategie maßgeblich.

3. Kennen Sie die Hand-Ranges

Sie sollten Ihre Hand-Ranges auswendig kennen, insbesondere in Kombination mit Ihrer Anzahl an Chips und Position am Tisch.

4. Nutzen Sie Poker-Tools

Verwenden Sie Tools wie Poker Tracker, um Ihre Gegenspieler zu analysieren. Markieren Sie schlechte Spieler und versuchen Sie, die guten Spieler zu verstehen.

5. Meiden Sie Top-Spieler

Gehen Sie starken Spielern aus dem Weg. Auch wenn Sie eines Tages auf Augenhöhe spielen, gewinnen Sie gegen schwächere Spieler langfristig mehr.

6. Beherzigen Sie das Poker Bankroll Management

Spielen Sie immer und ohne Ausnahme passend zu Ihrer Bankroll. Selbst als Spieler, der regelmäßig Gewinne einfährt, müssen Sie manchmal mit längeren Verlustphasen leben und diese finanziell verkraften können.

7. Kontrollieren Sie Ihre Emotionen

Lassen Sie sich niemals von Ihren Emotionen leiten. Poker ist ein kaltes, berechnendes Spiel, das erst dann wirklich Spaß macht, wenn Sie Ihre Emotionen im Griff haben und die richtigen Entscheidungen treffen. Dabei kann ich Ihnen das Buch „Das Poker Mindset“ von Jeff Hwang empfehlen.

Die besten Pokerseiten

Da Sie jetzt über ein grundlegendes Pokerwissen verfügen, fragen Sie sich vermutlich, wo Sie am besten Poker spielen sollten. Das ist natürlich Geschmackssache, daher gebe ich Ihnen einfach drei Empfehlungen:

  • CoinPoker: Ist die aufstrebende Pokerplattform schlechthin. CoinPoker bietet Ihnen besonders spannendes Krypto-Poker, sogenanntes dezentralisiertes Blockchain-Poker, mit einem sensationellen Willkommensbonus.
  • GGPoker: GGPoker ist bezüglich Spielerzahlen aktuell die Nummer eins im Online-Poker.
  • PokerStars: PokerStars gehört immer noch zu den größten Anbietern. Der Glanz verblasste allerdings 2011, dank des sogenannten Black Friday Skandal.

Poker Skandale wie der ‚Black Friday‘ im Jahr 2011 haben die Wahrnehmung vieler Spieler in Bezug auf Online-Poker verändert und die Sicherheitsstandards in der Branche auf ein neues Level gehoben.

Bitcoin Poker gewinnt immer mehr an Beliebtheit, da die schnellen Transaktionen und die Sicherheit von Kryptowährungen den Spielern ermöglichen, Poker ohne die Einschränkungen traditioneller Bankmethoden zu genießen.

Legen Sie ein stabiles Fundament mit dieser Poker Anleitung

Poker ist ein Spiel, das sich zwar schnell erlernen lässt, aber erst mit viel Übung über die Jahre gemeistert wird. Lernen Sie die Pokerregeln, die Mathematik und alles, was Sie in diesem Artikel erfahren haben, in- und auswendig. Bauen Sie darauf auf und legen Sie das Fundament für ein langfristig erfolgreiches und ertragreiches Pokerspiel. Der große Pokerboom liegt zwar schon viele Jahre zurück, dennoch erfreut sich das Spiel nach wie vor großer Beliebtheit. Für Sie ist das die Chance, daraus Profit zu schlagen. Wenn Sie nach den besten Poker Seiten für Anfänger und fortgeschrittene Spieler suchen, sollten Sie auf Benutzererfahrung, Spielauswahl, Sicherheit der Transaktionen und Bonusangebote achten.

FAQ

Wie gewinnt man beim Poker?

Wie bilde ich eine Gewinnerhand?

Was sind Poker Blinds und wie funktionieren sie?

Wie viele Setzrunden gibt es beim Poker?