Die Pokerwelt trauert um Mark „Doc“ Toulouse, der während eines Turniers im Texas Card House in Dallas am 2. März 2025 einen Herzinfarkt erlitt und später im Krankenhaus verstarb. Der 73-jährige Pokerspieler war ein angesehener Teilnehmer der US-amerikanischen Poker-Szene und konnte in seiner Karriere beachtliche Erfolge verzeichnen. Sein plötzlicher Tod erschütterte nicht nur seine Familie und Freunde, sondern auch die gesamte Poker-Community.
Ein Leben für das Spiel
Mark Toulouse war nicht nur passionierter Pokerspieler, sondern auch ein renommierter Geschichtsprofessor. Er lehrte viele Jahre am Emmanuel College der University of Toronto, bevor er 2017 in den Ruhestand ging und nach Texas zog. Dort widmete er sich verstärkt dem Pokerspiel und konnte in den Jahren darauf beachtliche Turniererfolge feiern.
Sein größter Erfolg gelang ihm im August 2023, als er ein $400 No-Limit Hold’em-Turnier im Texas Card House Dallas gewann und $89.197 mit nach Hause nahm. Ein weiterer bedeutender Triumph war sein Sieg bei einem WSOP Circuit-Event im November 2023 in Choctaw. Insgesamt erspielte sich Toulouse über $367.000 an Live-Turniergewinnen – ein beeindruckender Meilenstein für einen Hobbyspieler.
Plötzlicher Kollaps während des Turniers
Das $300 No-Limit Hold’em-Turnier, bei dem Toulouse verstarb, zog 1.648 Spieler an und war eines der größeren Events im Texas Card House Dallas. Während der späten Phase des Turniers kollabierte Toulouse am Tisch und wurde umgehend medizinisch versorgt. Eine herbeigerufene Ambulanz brachte ihn ins Krankenhaus, doch die Ärzte konnten ihn nicht mehr retten.
Da das Turnier zu diesem Zeitpunkt bereits im Preisgeld war, wurde Toulouse‘ Stack weiter heruntergeblindet, bis er offiziell auf Platz 26 landete und ein Preisgeld von $1.475 erhielt. Die Turnierleitung kündigte an, sich mit der Familie in Verbindung zu setzen, um sicherzustellen, dass die Gewinnsumme an die Hinterbliebenen übermittelt wird.
Die Poker-Community trauert
Die Nachricht von Toulouse’ Tod verbreitete sich schnell in der Pokerszene und löste zahlreiche Reaktionen aus. Seine Familie äußerte sich in den sozialen Medien und betonte, dass Poker in seinen letzten Jahren eine zentrale Rolle in seinem Leben spielte. Sie bezeichneten seinen plötzlichen Tod am Pokertisch als „dramatisch“, erwähnten aber auch, dass er bis zuletzt gelacht habe.
Viele seiner Weggefährten aus der Pokerszene drückten ihre Anteilnahme aus und würdigten ihn als leidenschaftlichen Spieler und geschätzten Freund. Besonders in Texas hatte er sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht und war regelmäßiger Teilnehmer großer regionaler Turniere.
Ein tragisches Ereignis mit Symbolkraft
Der Tod von Mark „Doc“ Toulouse zeigt, dass Poker nicht nur ein Spiel ist, sondern für viele Menschen eine echte Leidenschaft darstellt. Besonders für ältere Spieler kann es ein wichtiger sozialer Anker sein. Toulouse‘ Familie plant, sein Leben in einem würdigen Rahmen zu feiern, und wird zu gegebener Zeit weitere Informationen zur Trauerfeier bekanntgeben.